Digitaler End-to-End Workflow für die NDR Auslandsstudios

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Der Hintergrund

Der Norddeutsche Rundfunk in Hamburg, NDR, gehört zu den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland (ARD). Der NDR sendet und produziert Fernseh-, Rundfunk- und Online Medien und ist federführend in der ARD für die TV Nachrichtenprogramme inklusive der bundesweit ausgestrahlten Tagesschau und Tagesthemen. Darüberhinaus ist der NDR spezialisiert auf Reportagen, Dokumentationen und politische Magazine sowie die Sportberichterstattung. Abgerundet wird das Programm durch Talkshowformte und Kultursendungen.

 

Die Anforderung

Für die weltweit aktuelle Berichterstattung verfügt der NDR über ein Netz von Auslandsstudios in Peking, Tokio, Singapur, Stockholm und London.

Dort sind jeweils EB-Teams, Korrespondenten, Cutter, Techniker und entsprechende Schnittplätze im Einsatz. Ende 2015 wurde beschlossen, alle Auslandsstudios zu modernisieren und auf einen einheitlichen technischen Stand zu bringen. Auslöser war die Umstellung des Schnittsystems auf Adobe-Premiere Pro, das auch bereits in der Sendezentrale maßgeblich zum Einsatz kommt.

Neben der Automatisierung und Digitalisierung eines End-to-End Workflows stand besonders die Absicht im Vordergrund, ein digitales Archiv einzuführen. Es ging um die zuverlässige und langfristige Sicherung der Medien einerseits, andererseits sollten die Beiträge aber auch leicht wieder auffindbar und für die weitere Bearbeitung nutzbar sein.

 

Die Systemkomponenten

Nach umfassenden Recherchen und Ausschreibungen erfolgte die Entscheidung beim NDR für die Inges und Zentralspeicherlösung mit dem Media Asset Management System Flow von EditShare, für die Sony ODAArchivierungslösung basierend auf optical Disc mit 100 Jahren Medienbestandsgarantie und für das bereits erwähnte Premiere Pro Schnittsystem von Adobe.

Mit der Präferenz für die Systeme verschiedener Hersteller entstand die Herausforderung, einen Workflow zu entwickeln, der die geforderten Arbeitsprozesse in den Auslandsstudios bestmöglich unterstützt.

Dabei waren die hohen Qualitätsansprüche genauso zu erfüllen wie die Budgetvorgaben.

MoovIT ist Systempartner von EditShare, Adobe und Sony und verfügt über die entsprechenden Qualifikationen. Darüber hinaus haben die Softwareexperten von MoovIT mit HelmutFX ein modular aufgebautes Tool im Angebot, das den „missing-link“ zwischen den Komponenten darstellt und weitere Aufgaben übernimmt.

HelmutFX ist als „virtueller Koordinator für Such- und Verwaltungsaufgaben“ entwickelt worden. Das Programm ermöglicht die komplette Postproduktionsverwaltung über eine einzige Software. Es ist skalierbar und kann dem jeweiligen Produktionsumfeld angepasst werden. Dadurch werden in kleinen und mittleren Produktionseinheiten Arbeitsprozesse möglich, die bisher nur durch aufwendige und teure Workflows realisierbar waren.

 

Die Lösung

Der NDR-End-to-End-Workflow beinhaltet im ersten Schritt den automatisierten Ingest sämtlicher genutzter Datenformate bei gleichzeitiger Synchronisation für die weitere Bearbeitung in Premiere Pro und EditShare Flow.

Möglich wird dies durch ein über HelmutFX gehostetes Premiere Panel, das Metadaten, Ziele auf dem zentralen Speicher sowie Zielcodecs über Presets verwaltet. Diese Presets stehen in direkter Abhängigkeit zum angemeldeten HelmutFX Benutzer und den ihm zugewiesenen Kategorien.

Die Projekte, Kategorien, Benutzerprofile und Preferences (Premiere User Settings) werden für den gesamten Prozess im Hintergrund von Helmut FX verwaltet.

HelmutFX erstellt alle Premiere und Flow Projekte und synchronisiert diese automatisch. Hierbei wird die API von Flow getriggered, sodass der Benutzer keinerlei administrative Pflege des MAM Systems betreiben muss.

Nach dem Schnitt werden die Files über das oben beschriebene Panel automatisch formatiert, transcodiert und exportiert – nach Bedarf auch in die NDR hauseigenen Formate. Parallel werden sie automatisch den Projekten in Flow zugeordnet.

Um die Ressourcen zu schonen und die Schnittplätze nicht zu blockieren, erfolgt der Medienim- und -export nicht lokal, sondern über den zentralen AME Adobe Media Encoder. Dieser kann auch über Watchfolder angesprochen und über ein Webinterface administriert werden.

Der MAM-Client kann über das Metadatenfeld die Funktionen Archivierung, Back-up oder Restore aktivieren. In Flow werden die Dateien markiert, über das von MoovIT entwickelte webbasierte NDR-SaR Interface wird der Store bzw. Restore-Vorgang angestoßen.

Bei der Archivierung verbleiben Metadaten und Proxy innerhalb des MAM Systems bestehen. Die Hires-Dateien werden für die langfristige Speicherung auf das ODALaufwerk verschoben. Die Originaldateien werden über Checksumme geprüft, bevor sie gelöscht werden. Die Medien können jederzeit über eindeutige IDs zur Nutzung wieder gefunden und aktiviert werden.

HelmutFX und ODA werden über einen Server gesteuert. Die durchgängige Arbeitsbereitschaft ist garantiert, weil im Fall der Havarie ein redundanter Server automatisch übernimmt.

 

Die Vorteile

Der NDR modernisiert die Auslandsstudios mit digitalen End-to-End Workflows inklusive automatisiertem Ingest und Export in alle – auch hauseigene – Formate, MAMDateisteuerung über Metadatenverwaltung und digitaler Langzeitarchivierung. Die Systeme Premiere Pro und Flow kommunizieren und synchronisieren voll automatisch.

Während des Ingest können die Cutter bereits arbeiten. Parallele Übersetzungen werden initiiert, O-Töne werden bearbeitet und wachsende Dateien sind keine Schwierigkeiten mehr.

Zuordnungs- und Verwaltungsprozesse sind durch HelmutFX voll automatisiert. Das Personal vor Ort wird entlastet und kann sich besser den eigentlichen Aufgaben zuwenden.

Dank des nahezu identischen Workflows in den Auslandsstudios sind die Mitarbeiter flexibel einsetzbar und müssen nicht immer wieder vor Ort neu geschult werden.

Die innovativen und intelligenten Arbeitsprozesse unterstützen die aktuelle Berichterstattung in einem einheitlichen und modernen Arbeitsumfeld. Sie führen zu Erleichterungen in der Tagesarbeit bei gleichzeitiger Fehlervermeidung.

 

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ORF optimiert Workflow mit Softwaretool HelmutFX von MoovIT

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Der Hintergrund

Österreichs öffentlich-rechtlicher Sender ORF hat seine Zentrale und ein Landesstudio in Wien. Darüber hinaus befindet sich in jedem Bundesland ein weiteres ORF-Landesstudio.

Am Standort ORF Zentrum Wien wird derzeit vorwiegend das ORF-Fernsehen produziert. In den nächsten Jahren soll hier ein Medienzentrum für multimediale Programm-Produktionen für Radio, Fernsehen und Online entstehen.

Das universelle Programmangebot des ORF vermittelt Vielfalt in allen Kanälen und hat einen hohen Qualitätsanspruch.

 

Die Anforderung

Das Expertenteam für die Fernsehproduktion in Wien stand vor der Herausforderung, die Postproduktion von Final Cut auf Adobe Premiere umzustellen. In dem Zusammenhang sollten zum Teil bestehende Workflows erhalten und weiterentwickelt werden.

Adobe Premiere sollte möglichst nahtlos in die bestehende Infrastruktur integriert werden. Die Arbeitsprozesse im Gesamtsystem inklusive Editroom, Archivierung, Content Managementsystem etc. sollten möglichst wenig adaptiert werden müssen.

 

Die Lösung

Das MoovIT-Team hat den ORF-Experten das von MoovIT für Premiere Workflows entwickelte Tool HelmutFX  vorgeschlagen. HelmutFX ist ein modular aufgebautes Programm, das die Produktionssteuerung vereinfacht und automatisiert. Die Arbeitsprozesse werden wesentlich erleichtert.

Im Laufe des Planungsprozesses hat sich herausgestellt, dass neben dem automatisierten Datenim- und -export weitere Module von HelmutFX für den ORF-Workflow interessant sind.

Im Rahmen von Premiere Projekten steuert HelmutFX templatebasisert User Profile und Preferences. Arbeitsplatzbezogene Voreinstellungen werden im Hintergrund verwaltet, komplexe Abläufe werden auf den Nutzer bezogen individualisiert und standardisiert. Dadurch können Fehler vermieden, Strukturen verbessert und Routineprozesse vereinfacht werden.

Durch den modularen Aufbau ist die Investition zukunftssicher. HelmutFX ist erweiterbar und passt sich den ORF-Workflow-Anforderungen auch zukünftig an.

 

Die Implementierung

Im ersten Schritt sind 50 Arbeitsplätze ausgestattet worden, bei denen neue und ältere Hardware parallel genutzt wird. HelmutFX ist so flexibel adaptierbar, dass dies kein Hindernis darstellt.

Im Laufe der Systemumstellung haben sich immer wieder neue Anforderungen und Ideen ergeben. Das MoovIT-Team hat darauf flexibel reagiert, die jeweiligen individuellen Softwareanpassungen waren unproblematisch.

Der Zeitplan für Test und Umsetzung wurde eingehalten.

MoovIT hat den ORF bei Set-up und Umsetzung mit Know-How-Transfer und Beratung begleitet.

 

Die Vorteile

Die automatisierten Such-, Verwaltungs- und Koordinationsfunktionen von HelmutFX haben viele praktische Vorteile:

  • Dateiimport und -export werden vereinfacht
  • Vorselektion des Inhaltes bei Import und Export
  • Strukturierung von Pfaden und Ablageorten
  • Organisierung von Projektfiles und Projekten
  • Sicheres Arbeiten durch Ausschluss von Fehlbedienungen und unbeabsichtigtem Löschen
  • Verwaltung von Lösch- und Cache-Dateien
  • Automatisiertes Backup
  • Automatisierte Namensverwaltung bei Dateientransfer
  • Anbindung an komplette Infrastruktur z.B. für Nachvertonung von Premiere an Pro Tools oder Contentmanagement System über vereinfachte, automatisierte Prozesse
  • Automatisiertes Benennen von Projekten und Files führt zu Ordnungsstrukturen für Dateien und Datenbanken
  • Das Messenging-Tool informiert im Fall von Fehlern oder Havarie
  • Geschwindigkeit und Sicherheit sind im Schnittbetrieb deutlich erhöht worden

 

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moovit references case bsh

VIDEOLOKALISIERUNG WELTWEIT MIT BSH TITLE TOOL VON MoovIT

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Der Hintergrund

Die BSH-Hausgeräte GmbH ist der größte Hausgeräte-hersteller in Europa und gehört mit 14 Marken weltweit zu den führenden Unternehmen der Branche. Neben den Globalmarken Bosch, Siemens, Gaggenau und Neff gibt es weitere Lokal- und Labelmarken. Das Unternehmen machte 2015 12,6 Milliarden Euro Umsatz, mehr als 56.000 Mit-arbeiterInnen  arbeiten in einem internationalen Netz aus
Vertriebs- und Kundendienstgesellschaften in fast 80 Gesell-schaften und in rund 50 Ländern.

Das Produktspektrum umfasst alle Produkte des täglichen Bedarfs von Herden, Backöfen, Dunstabzugshauben, Geschirrspülern, Waschmaschinen, Trocknern, Kühl- und Gefrierschränken bis hin zu Staubsaugern, Kaffeevollauto-maten, Wasserkochern, Bügeleisen und Haartrocknern.

 

Die Anforderung

Die KommunikationsexpertInnen der BSH sind ständig mit der Herausforderung konfrontiert, neue Produkte aller Marken der BSH kundenfreundlich und leicht verständlich für alle Vermarktungsregionen der Welt zu präsentieren. Produktvideos sind für diesen Zweck ein beliebtes Mittel, da über das Bewegtbild die Funktionen der Produkte z.B. Geschirrspüler oder Kühlschränke anschaulich präsentiert werden können.

Allerdings sind Texte in verschiedene Sprachen und grafische Elemente wie Logos für die entsprechenden Regionen zu adaptieren. Das ist ein aufwändiger Prozess und löst besonders bei nachträglichen Anforderungen kostenintensive Bearbeitungsschritte aus.

Hier suchte man eine schnellere, kostengünstige und weltweit flexibel einsetzbare Lösung, um die Produktvideos effizienter für die internationale Nutzung zu aktualisieren. Eine webbasisierte Lösung erschien naheliegend.

 

Die Lösung

Die BSH-ExpertInnen aus dem Produktinformationsmanagement haben das MoovIT-Team beauftragt, ein System zu entwickeln, auf dessen Basis Sprache, Text und Grafiken in den Videos dezentral und webbasiert für die internationale Nutzung bearbeitet werden können.

Dabei war die Anbindung an zentrale Kommunikationssysteme genauso zu beachten wie Berechtigungen im Zugriff. Alle relevanten Produktinformationen der BSH-Gruppe werden in einem zentralen Produktinformationsmanagement-System verwaltet. Das gilt auch für alle neu produzierten und in der Folge adaptierten Videos.

Das von MoovIT programmierte System, genannt Title Tool, kommuniziert mit der zentralen Einheit bei BSH und ermöglicht die einfache, schnelle und für jedes Land individuell erforderliche Lokalisierung der Videos.

Sobald ein neues Produkt-Mastervideo fertiggestellt ist, wird es mit den Metadaten sowohl in das Produktinformationsmanagement-System als auch für die weitere Bearbeitung in das Title Tool System hochgeladen. Die Marketingverantwortlichen in der Zentrale erteilen die Freigabe und definieren, welche Regionen den Zugriff für die Adaption erhalten sollen. Vorausgesetzt ist die Berechtigung für die Nutzung in den Ländern. Die Video-Manager in den Regionen werden informiert, dass ein neues Video bereit steht. Sie benachrichtigen online die Übersetzer, die webbasiert auf das Video im Title Tool zugreifen und mit Hilfe einer einfachen und sicheren Menüsteuerung ihre Texte einfügen. Hierfür ist lediglich eine normale Büroinfrastruktur erforderlich.

In einem weiteren Schritt ist es wahlweise auch möglich, Sprachinformationen über eine „voice-over“ Funktion zu adaptieren, da die Audiospuren ebenfalls dezentral bearbeitet werden können. Sobald alle
Schritte beendet sind, erfolgt eine Information an das Title Tool.

Das Video wird gerendert und automatisch in das Produktinformations-management-System übertragen. Durch die Metadatenverwaltung wird die klare Zuordnung des Videos und die Nachverfolgung des Prozesses im System gewährleistet.

Jetzt steht das für die jeweilige Sprache lokalisierte Video für die weitere Nutzung entsprechend der Berechtigung zur Verfügung.  Die Video- und Marketingmanager vor Ort sind dabei in der Nutzung vollkommen flexibel und in der Lage, alle für sie wichtigen Kanäle entsprechend ihrer Kampagne zu bespielen – in Youtube, in den sozialen Netzen, auf der Website oder über Downloads in stationären Anwendungen.

Dieser Kommunikationsprozess ist aber nicht einseitig, sondern funktioniert in Gruppen. Nicht nur zentral erstellte Produktvideos können auf diese Weise distribuiert werden, sondern auch erfolgreiche Produktionen von den weltweiten BSH-Standorten können so den Kol-legen in anderen Teilen der Welt zugänglich und für ihre Zwecke nutzbar gemacht werden.

 

Die Implementierung

Um den weltweiten Videolokalisierungsprozess zu optimieren, wurde das Systemdesign unter Einbeziehung aller Schritte von der Videoproduktion bis zum Playout überarbeitet und als schriftliche Guideline  verbindlich festgelegt.

Die beteiligten Fachkollegen, Agenturen und Produktionshäuser sind entsprechend informiert und geschult worden.

Zentrale Punkte sind darüberhinaus die Datensicherheit, die störungsfreie Anbindung an das Produktinformationsmanagement-System und die webbasierten und automatisieren Bearbeitungsprozesse.

MoovIT managt das Titel Tool System für BSH, stellt die Hardware zur Verfügung und bietet den Support.

 

Die Vorteile

Das offen skalierbare System ist in der Lage, in Zukunft beliebig viele der bei BSH registrierten ca. 80 Sprachen in die Bearbeitung aufzunehmen. Dies gilt gleichermaßen für alle Marken und Produkte des Konzerns.

Dabei sind einheitliche Standards bei der Erstellung und Verbreitung der Produktvideoinformationen gewährleistet.

Über die Metadaten der Mastervideos können bereits bei der Erstellung der Videos  Berechtigungen für die Nutzung in den unterschiedlichen Ländern festgelegt werden.

Die Flexibilität für den Videoeinsatz in den teilnehmenden Regionen wurde deutlich erhöht. Die Entscheidung für die Nutzung der Videos wird vor Ort getroffen.

Der Austausch von Produktinformationsvideos innerhalb der BSH-Organisation ist weltweit möglich.

BSH reduziert die Kosten im Vergleich zum herkömmlichen Prozess erheblich, weil die Arbeitsprozesse für die Videolokalisierungen bei Bedarf angestoßen werden und nicht „auf Vorrat“ in den zahlreichen Sprachen geplant und produziert werden müssen.

Dadurch wird ein Mastervideo wesentlich schneller fertiggestellt, und die lokalen Manager sind flexibel bei der Planung ihrer individuellen Kampagnen. Je nach Situation vor Ort können Videomanager in den Regionen problemlos und zeitversetzt auf das Mastervideo im Titel Tool zugreifen und innerhalb weniger Stunden für ihre Zwecke aktualisieren.

Der Start ist in Europa erfolgreich erfolgt. Mittelfristig werden alle weltweiten BSH-Standorte und Marken an dieses System für die effiziente Produktinformation durch Videolokalisierung eingebunden werden.

 

Mehr Infos zum TitleTool auf unserer Website www.titletool.de

 

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Technische Highlights für die EM-Fußballberichterstattung

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Der Hintergrund

Die Fußball Europameisterschaft 2016 in Frankreich ist mit 24 Teams und insgesamt 51 Spielen ein großes europaweites Fußballfest.

Mehr Teams und Spiele als bei den vergangenen Wettbewerben, mehr Technik und mehr Content bedeuten aber auch neue Herausforderungen für die Verantwortlichen für die Broadcasttechnik im Sendezentrum und in den Stadien.
Wie schon bei den Welt- und Europameisterschaften der letzten Jahre ist MoovIT technischer Ansprechpartner und Dienstleister für die passende Hardware und funktionierende Workflows. Das Kölner Team arbeitet dabei eng zusammen mit den Systempartnern EVS, Adobe, HP und Solarflare.

 

Die Anforderung

Bei der EM geht es erneut darum, sofort nach Spielschluss die Highlights des jewei-ligen Spiels mit den markanten Szenen anzubieten. Noch während der laufenden Aufzeichnung  wird mit der Schnittsoftware zentral auf das auf den EVS-Servern ge-speicherte Material zugegriffen, ohne dass Kopier- und Transkodiervorgänge erforder-lich sind. Wachsende Dateien und der umfassende Zugriff auf das Material im gesamten Produktionsprozess setzen einen sehr leistungsfähigen Speicher und eine hervorragende Infrastruktur voraus.

 

Die Lösung

Das von EVS integrierte StorNext-SAN hat sich in den Wettbewerben als zuverlässiges, performantes und schnelles System etabliert.

Die rund 40 Arbeitsplätze für die Berichterstattung im Rahmen der EM 2016 sind mit HP-Rechnern ausgestattet. Die Anbindung jedes Rechners erfolgt über eine 10 Gigabit Glasfaserleitung. Für die Nachbearbeitung werden aus der Adobe Creative Cloud die Schnittprogramme Premiere Pro CC, After Effects und Audition verwendet sowie Prelude für Konformierung und Logging. Darüber hinaus kommt im Grafikbereich verstärkt Maxon Cinma 4D zum Einsatz.
Eine wesentliche Voraussetzung für das Real Time Editing sind schnelle Datentransferraten mit niedriger Latenz. Für den reibungslosen und sofortigen Zugriff auf den Speicher sind die rund 40 HP-Workstations mit Solarflare-10GbE Netzwerkkarten ausgestattet, die über einen Fileserver auf den zentralen SAN-Speicher für die Contentbearbeitung zugreifen.
Die von EVS präferierten Solarflare Netzwerkkarten SFN5162F erfüllen mit zwei 10 GbE Ports, 40 Gbps bidirektioneller Datenübertragung und minimalem Jitter wesentliche Voraussetzungen. Darüber hinaus wird die Workstation CPU von betriebsbedingten Rechenleistungen entlastet, was die Produktivität des Prozessors für die eigentliche Dateibearbeitung erhöht.
Das systemweite Produktionsformat ist AVC-Intra100 in einer Auf-lösung von 1080i50. Das gesamte Material wird unter diesen Vorgaben gespeichert, verarbeitet und ausgegeben, ohne Zwischenformate oder andere Codecs zu nutzen. Steuerung und Verwaltung obliegen einem Content-Management-System, das auf der EVS-Software IP Director basiert.

Für die reibungslose Interaktion zwischen dem EVS-Zentralspeicher und dem Schnittprogramm Adobe Premiere haben die MoovIT Softwareentwickler das standardisierte Tool „Helmut“ entwickelt.

„Helmut“ vereinfacht und beschleunigt die Such- und Verwaltungsprozesse bei der Bearbeitung der Projektdateien. Programmoberfläche und Einstellungen werden an die Erfordernisse der Nutzer angepasst.

 

Die Implementierung

MoovIT unterstützt die Veranstalter im Sendezentrum während der EM bei der Implementierung der Technik und im Support.

Schon während der Spiele werden mit IP Director die Highlights geloggt. Die Logging-Informationen werden über das IP Link for Adobe Panel in den Schnittsystemen so-fort sichtbar. Der jeweilige Editor kann in der Thumbnail-Liste die geloggten Szenen sehen und daraus sofort seinen Schnitt realisieren.

Die Editoren können auf die wachsenden Files auf den EVS-Servern zugreifen, was für eine deutliche Beschleunigung sorgt.

Das Transferieren und Neukodieren von Material ist nicht mehr nötig, da direkt auf den EVS-Speicher zugegriffen werden und Premiere Pro CC das Material nativ verarbeiten kann.

Das Material ist inklusive aller Metadaten auf dem EVS-Server für alle zugänglich und nutzbar. Es ist sicher gespeichert und nicht veränderbar.

 

Fazit

Der beschriebene Workflow ist inzwischen Standard bei der Fußball WM und EM und garantiert extrem kurze Zeitspannen zwischen Spielende und Bereitstellung der Highlight-Schnitte.

EVS, Solarflare, Adobe und MoovIT sind Systempartner und arbeiten als Team für eine Lösung, die auch hinter den Kulissen einer Sport-Großveranstaltung Höchstleistungen ermöglicht.

 

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Drastische Senkung von Videolokalisierungskosten durch neues MoovIT-Konzept

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Die Anforderung

Unternehmen mit weltweiten Handelsbeziehungen Handelsbeziehungen setzen häufig Videos ein, um Produkte zu bewerben, Mitarbeiter und Vertriebspartner zu informieren oder das Image zu stärken. Dabei stellt sich in der Folge heraus, dass das Video längerfristig unverändert genutzt werden kann, bei Textaktualisierungen oder länderspezifischen Textanpassungen aber aufwändige Korrekturen erforderlich werden. Die dann ausgelösten Prozesse erzeugen für die Unternehmen Kosten, die sich im Laufe eines Jahres nicht selten im siebenstelligen Bereich bewegen. Bei diesen Anpassungen spricht man in der Fachsprache von Lokalisierungen. Das heißt: Text, Sprache und Grafiken bis hin zum Logo müssen auf die länderspezifischen Vorgaben angepasst werden, damit das gleiche Video in den verschiedenen Ländern mit autorisiertem und aktualisiertem Text eingesetzt werden kann. Die Kosten für diese Lokalisierungen können stark reduziert werden, ohne dass zusätzliche kreative Leistungen, personelle Mehrbelastungen oder Einschränkungen in den Arbeitsabläufen die Folge sind. MoovIT hat hierfür ein neues Konzept erarbeitet. Die Variablen sind die Anzahl der zu lokalisierenden Videos pro Jahr, die eingesetzten Sprachen und die Handlingkosten pro Fall. Sie belaufen sich in der Regel auf zwischen 200 € bis 1.000 €. Angenommen in Ihrem Unternehmen werden 50 Produktvideos pro Jahr produziert, und diese Videos werden in 35 Sprachen lokalisiert. Dann ergeben sich in Abhängigkeit von den individuellen Handlingkosten die folgenden Beträge:

Beispiel 1: 50 x 35 x 200 € = 350.000 €

Beispiel 2: 50 x 35 x 1000 € = 1.750.000 €

Das heißt, bezogen auf diese Beispiele summieren sich Kosten auf zwischen 350.000 € und 1.750.000 € pro Jahr. Durch das MoovIT-Konzept lassen sich diese Kosten um ca. 60% reduzieren.

 

Die Lösung von MoovIT

Die Fa. MoovIT stellt Ihnen einen Zentralspeicher zur Verfügung, auf dem alle Originaldaten zu dem Produktvideo gespeichert werden. Mit der speziellen Software von MoovIT können Sie über ein browserbasiertes Interface Texte in der jeweiligen Sprache eingeben. Im Hintergrund verarbeitet die Software dann die automatische Aktualisierung des Videos. Die Anpassung von Kontaktdaten, Länderkennungen, etc. erfolgt entsprechend. Wir von MoovIT sorgen für die reibungslose Integration, dass die Daten in den passenden Formaten für die Distribution (Web, Mobile Devices, etc.) zur Verfügung gestellt und/oder an das evtl. vorhandene CMS weitergeleitet werden. Gerne stellen wir uns in diesem Zusammenhang aber auch einer neuen Herausforderung, die für Ihr Unternehmen wichtig ist und die Sie formulieren. Wir würden uns freuen, zu dem komplexen Thema Lokalisierung mit Ihnen direkt ins Gespräch zu kommen, denn wir sind uns sicher, mit unserem Expertenwissen hohe Einsparungen für Ihr Unternehmen realisieren zu können.

Als direkter Ansprechpartner steht Ihnen Wolfgang Felix von der MoovIT GmbH für Fragen und Anregungen zur Verfügung.

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